Indes bestätigte das staatliche Bauamt München I zuletzt, derzeit an einem "Masterplan Freiflächengestaltung" für das Kunstareal zu arbeiten. Bis Ende 2016 soll er fertig sein.
Der Marktplatz der Museen
Das Vorhaben, das Kunstareal rund um die
Pinakotheken als Marke zu etablieren, kommt nicht recht voran. Das
"Münchner Forum" stellt nun eine Forderung an Freistaat und Stadt.
Geträumt und geschwärmt haben schon viele vom Münchner Kunstareal, warum sollte Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU)
da eine Ausnahme machen.
Das Kunstareal, so schildert er den Gästen beim Neujahrsempfang der Maxvorstädter CSU seinen Traum, könne eine "Agora" sein, ein Marktplatz, ein Mittelpunkt "für dieses weltweit größte Museumsquartier".
Dann spricht er noch von der "Jahrhundertchance" und schließt so: "Man kann träumen, was hier noch möglich ist." Allein, es gibt Menschen in der Stadt, die sich endlich Taten wünschen. Das Münchner Forum zum Beispiel.
Der Diskussionsverein für Stadtgestaltung fordert in der neuesten Ausgabe seines Online-Magazins Standpunkte,
die Empfehlungen des Bürgergutachtens endlich umzusetzen. Die
Zuständigkeiten würden zwischen Museen, Verwaltung und Politik hin- und
hergeschoben, heißt es in einem Beitrag von Martin Fürstenberg. Er
kritisiert, dass die Prüfungen und Umsetzungen der Bürgerempfehlungen
viel zu lange dauern. Guido Redlich, Vorsitzender des Förderkreises
Kunstareal und Mitglied im Stiftungsrat der Pinakothek der Moderne,
fordert in einem Interview in dem Heft, die organisatorische Basis für
die Verwaltung des Kunst-Verbunds zu schaffen.Das Kunstareal, so schildert er den Gästen beim Neujahrsempfang der Maxvorstädter CSU seinen Traum, könne eine "Agora" sein, ein Marktplatz, ein Mittelpunkt "für dieses weltweit größte Museumsquartier".
Dann spricht er noch von der "Jahrhundertchance" und schließt so: "Man kann träumen, was hier noch möglich ist." Allein, es gibt Menschen in der Stadt, die sich endlich Taten wünschen. Das Münchner Forum zum Beispiel.
"Kunstareal" ist bisher nur ein Name für das Projekt, Kunst-, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen auf dem Gebiet rund um die Pinakotheken zwischen Heß-, Türken-, Karlstraße und Richard-Wagner-Straße zu vernetzen. Seit 2009 gibt es den Plan von Stadt und Staat, die einzelnen Institutionen unter der Marke "Kunstareal" zusammenzufassen. Der Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung der Technischen Universität (TU) München hat dazu ein Strategiepapier vorgelegt; seit zwei Jahren liegt das Bürgergutachten als knapp 100-seitiges Dossier mit detailliertem Maßnahmenkatalog vor.
Die wichtigsten Punkte: Das Areal müsse topografisch konsistenter strukturiert, die Verkehrsbelastung reduziert werden. Die großen Freiflächen zwischen den Häusern müssten ansprechender genutzt werden.
Das Münchner Forum lobt zwar die Fortschritte,
mahnt die Verantwortlichen aber zum entschlossenen Handeln. Die
Bürgerempfehlungen sollen nach den Worten von Martin Fürstenberg ernst
genommen und umgesetzt werden. Dabei nennt er in seinem
Standpunkte-Artikel etwa die Einrichtung eines zentralen Ortes, "an dem
Besucher empfangen und zu aktuellen Angeboten beraten werden können".
Ferner solle der Bezirksausschuss kontinuierlich in den Dialog
eingebunden werden.
Der Verein legt zudem ein Konzept für neue
Wegverbindungen zwischen Odeonsplatz und Kunstareal vor. "Mit Stelen
allein ist es nicht getan", heißt es in dem Text. Das Kunstareal müsse
optimal erreichbar sein, "hier gibt es aktuell den größten
Handlungsbedarf und das größte Verbesserungspotenzial". So sollen nach
der Vorstellung des Münchner Forums die Wegverbindungen durch die
Brienner Straße zum Karolinen- und Königsplatz ebenso deutlich
ausgeschildert werden wie die künftige Möglichkeit, durch die neue
Siemenszentrale am Wittelsbacherplatz zum Kunstareal zu gelangen.
Auch einige Kreuzungen sollten umgestaltet werden. Der ehemalige Bezirksausschuss-Vorsitzende Klaus Bäumler sieht in seinem Beitrag die Neugestaltung der Freiflächen um die Museen als vordringlich an.
Den Bereich um die Pinakothek der Moderne ähnelt nach Bäumlers Worten "einer abgeräumten Baustelle". Indes bestätigte das staatliche Bauamt München I zuletzt, derzeit an einem "Masterplan Freiflächengestaltung" für das Kunstareal zu arbeiten. Bis Ende 2016 soll er fertig sein, hieß es.
Guido Redlich wirbt ebenfalls für eine bessere Gestaltung der
Areale. Und er hält einen Ausbau einer eigenen Verwaltungsstruktur für
zwingend. "Eine kontinuierliche Geschäftsstelle ist notwendig", sagt er
und spricht sich zudem für ein regelmäßig tagendes Plenum aus.
"Langfristig brauchen wir ein Kunst-Kuratorium", sagt er.Auch einige Kreuzungen sollten umgestaltet werden. Der ehemalige Bezirksausschuss-Vorsitzende Klaus Bäumler sieht in seinem Beitrag die Neugestaltung der Freiflächen um die Museen als vordringlich an.
Den Bereich um die Pinakothek der Moderne ähnelt nach Bäumlers Worten "einer abgeräumten Baustelle". Indes bestätigte das staatliche Bauamt München I zuletzt, derzeit an einem "Masterplan Freiflächengestaltung" für das Kunstareal zu arbeiten. Bis Ende 2016 soll er fertig sein, hieß es.