Maria Lassnig (1919-2014), Harte und weiche Maschine / Kleine Sciencefiction,1988, Foto: Universalmuseum Joanneum, N. Lackner © Maria Lassnig Stiftung |
Painting 2.0: Malerei im Informationszeitalter - Museum Brandhorst
14. NOVEMBER 2015 BIS 30. APRIL 2016
Zum ersten Mal in München werden in einer musealen Gruppenausstellung auffällig viele Künstlerinnen gezeigt – was im 21. Jahrhundert selbstverständlich sein sollte – aber nicht immer ist.
Der Workshop nimmt diese Tatsache unter die Lupe. Gibt es in der Schau speziell weibliche oder männliche Themen? Sind Maria Lassnigs Körpergefühlsbilder typisch weiblich? Ist das Thema Körper nur von Malerinnen wie etwa Ree Morton besetzt? Jutta Koether widmet sich der "feministischen" Frage und arbeitet bewusst mit Blümchendarstellungen nahe am Kitsch – vielleicht aber auch nicht? Kann die These aufgestellt werden, dass Frauen das Körperliche in den Vordergrund ihrer Arbeit stellen und ihre männlichen Kollegen die große Geste, die große politisch gesellschaftliche Bühne in den Fokus rücken? Gibt es am Ende Unterschiede in der Technik?
Oder ist die gesamte Fragestellung für die jüngste MalerInnengeneration doch Schnee von gestern?
Im praktischen Teil arbeiten wir mit Papieren, Folien, und Kreiden und testen – nicht ohne ein Augenzwinkern – ob typisch Männliches oder Weibliches entsteht.
Mit Annegret Hoch, Künstlerin
SO 10.04.2016 | 15.30-17.30 Uhr
DO 28.04.2016 | 17.30-19.30 Uhr