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Abholzaktion oder neue Sichtachse

Verärgerte Anwohner sprechen von einer Abholzaktion: Rund um die Alte Pinakothek ist die Ligusterhecke gerodet worden. Die 'Entgrünungsaktion' hat das Staatliche Bauamt München 1 vornehmen lassen. Die Idee dazu stammt aus dem Workshop zur Entwicklung des Kunstareals, erklärt die für die Museen zuständige Baudirektorin Dorothea Lenz. In dem Workshop sei die mangelhafte Durchlässigkeit und Sichtbeziehung zwischen Alter und Neuer Pinakothek beklagt worden. Zwischen allen städtischen und staatlichen Beteiligten habe Einigkeit bestanden, die Hecken und das Unterholz auszulichten, um die Bezüge zwischen beiden Pinakotheken 'freizumachen'. Die Rodung von Hecken sei außerdem genehmigungsfrei. 'Mit dem Ergebnis sind die meisten Leute einverstanden', meinte Lenz. Allerdings gibt es auch Kritik von Anwohnern, für die das Areal als 'Naherholungsgebiet' dient. Für problematisch halten vor allem Eltern die Abholzaktion in Sorge um ihre spielenden Kinder. Denn die Hecke habe auch als 'Auffangnetz' für Bälle gedient, die nun ungehindert auf die Straße rollen könnten^.

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Indes bestätigte das staatliche Bauamt München I zuletzt, derzeit an einem "Masterplan Freiflächengestaltung" für das Kunstareal zu arbeiten. Bis Ende 2016 soll er fertig sein.

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Wie umgehen mit den Propagandakunst des Nationalsozialismus?

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